Die Unternehmen stehen im Bereich der Nachhaltigkeit immer grösseren Herausforderungen gegenüber. Sie müssen über klare Instrumente verfügen, die ihnen die Umsetzung der korrekten Arbeitsprozesse ermöglichen. Aufgrund der immer strengeren Normen insbesondere im Bereich des Recyclings und der Verwertung der Materialien muss sich die Branche einen aussagekräftigen und anregenden reglementarischen Rahmen geben. In diesem Zusammenhang veröffentlichte das Departement für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt zu Beginn dieses Jahres gemeinsam mit dem WBV und dem VWKB einen neuen technischen Leitfaden für die Verwertung mineralischer Rückbaumaterialien. Es handelt sich dabei nicht nur um ein strategisches Instrument für die Unternehmen der Bauwirtschaft. Der Leitfaden enthält ebenfalls Definitionen, Aufgaben und Schlüsselrollen, deren Anwendungsbereiche verschiedene Akteure wie Bauherren, Architektur- und Planungsbüros, Unternehmer und Lieferanten betreffen. Jetzt müssen die öffentlichen und privaten Beauftragten für diese äusserst wichtige Wiederverwertung der Materialien sensibilisiert werden.
Im Leitfaden werden im Übrigen auch die neusten Normen zusammengefasst, die im Bereich der Nachhaltigkeit in der Branche gelten. Er enthält ebenfalls ein Kapitel, das sich mit den allgemeinen Grundsätzen der Verwertung der mineralischen Materialien befasst, mit einem Fokus auf den Rückbau und die Bauabfälle. Die gute Praxis muss bekannt sein und eingehalten werden, insbesondere im Rahmen der Ausführung der Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen (VVEA), veröffentlicht vom Bundesamt für Umwelt (BAFU). Der Leitfaden behandelt ausserdem spezifische Punkte wie Asphalt, Kiessand und Recyclingbeton, wobei er sich vor allem auf die VVEA und das SIA-Merkblatt 2030 aus dem Jahr 2021 abstützt.