
An den Schweizer Berufsmeisterschaften, die Ende September in Bern stattfanden, zeigten die jungen Talente aus der Westschweiz im Bauwesen trotz einer besonders starken Konkurrenz ein solides Niveau. Auch wenn sie keine Medaillen gewonnen haben, bestätigen ihr Engagement und ihre Leistungen die Vitalität des Nachwuchses in der Westschweiz.
Nachdem sie bei den RoadSkills, den im Frühjahr ausgetragenen Westschweizer Ausscheidungen, geglänzt hatten, reisten zwei Teams von Strassenbauern nach Bern, um sich mit ihren Schweizer Kollegen zu messen. Thobias Courbas und Tony Gyger, die Gewinner der RoadSkills, sowie Nolan Langenegger und Arnaud Schwarz, die den zweiten Platz belegt hatten, vertraten die Westschweiz bei den SwissSkills.
Die Aufgabe war gewaltig: einen riesigen Kreisverkehr mit einer Baustellenbeschilderung aus Kunstharz zu bauen. Sechs Teams traten in dieser anspruchsvollen Disziplin gegeneinander an. Am Ende des Wettbewerbs schafften es die Westschweizer zwar nicht aufs Podium, erzielten aber dennoch respektable Platzierungen: Nolan Langenegger und Arnaud Schwarz belegten den 4. Platz, Thobias Courbas und Tony Gyger den 5.
«Es war eine besondere Ausgabe, da sie nicht nur nach ihren technischen Leistungen bewertet wurden, sondern auch nach ihrer Motivation und ihrer Fähigkeit, sich mit Experten aus verschiedenen Regionen auszutauschen», betont Damien Plumey, Verantwortlicher in der Maurerhalle in Moutier. Eine Neuerung, die die Teilnehmer manchmal überraschte.
Eine wertvolle Erfahrung für die Zukunft
Über die Rangliste hinaus wird diese Erfahrung unvergesslich bleiben. «Die Teilnehmer sind natürlich etwas enttäuscht, aber sie waren stolz darauf, die Farben der Westschweiz zu vertreten. Und vor allem ist es ein Pluspunkt in ihrem Lebenslauf», betont Damien Plumey. Die jungen Fachleute haben ein sehr gutes technisches Niveau gezeigt und sich mutig mit besonders gut vorbereiteten Gegnern gemessen.
Die Deutschschweiz und das Tessin belegten die ersten Plätze. Das ist laut Damien Plumey nicht verwunderlich: «In bestimmten Regionen ist die Vorbereitung sehr intensiv. Aber unsere Auszubildenden haben sich wacker geschlagen.»
Auch Maurer aus der Westschweiz waren dabei
Die Westschweizer waren nicht nur bei den Strassenbauern vertreten. Auch zwei Maurer nahmen am Wettbewerb teil: Valentin Schärli aus Moutier, der den 6. Platz belegte, und Timothée Rüfenacht aus dem Waadtland, der sich auf den 4. Platz kämpfte. Auch hier gab es keine Medaillen, aber solide Leistungen in einer Disziplin, die von der Deutschschweiz dominiert wurde.
«Das Niveau war sehr hoch, aber unsere Jugendlichen haben ihrem Beruf und der Westschweiz alle Ehre gemacht», freut sich Damien Plumey.
Auch wenn die offiziellen Ergebnisse die Westschweizer dieses Jahr nicht gekrönt haben, zeigt ihre Teilnahme an den SwissSkills einmal mehr die Qualität der Ausbildung und das Engagement der Lernenden in der Westschweiz. Ihre Ausdauer, ihre Fachkenntnisse und ihre Lernbereitschaft lassen eine vielversprechende Zukunft für die Baubranche erwarten.